13. September 2025

Studiogespräch zum Thema Botulismus

Botulismus ist eine seltene, jedoch hochgefährliche Lebensmittelvergiftung, verursacht durch das Toxin des Bakteriums Clostridium botulinum. In Österreich wurden zwischen 2000 und 2022 insgesamt 40 Fälle registriert, keiner davon verlief tödlich. Zuletzt sorgten jedoch mehrere Todesfälle in Italien für Aufsehen. Die Menschen hatten beispielsweise Sandwiches mit kontaminiertem eingelegtem Gemüse von einem Food-Truck oder Guacamole auf einem Straßenfest gegessen. Jeder dieser Fälle ließ sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf verdorbene Konserven zurückführen – sowohl industriell hergestellte als auch selbst eingemachte. Das darin enthaltene Gift lässt sich weder am Geschmack noch am Aussehen der Speisen erkennen. Erste Symptome treten meist 12 bis 36 Stunden nach Aufnahme auf, darunter Sehstörungen, Schluckbeschwerden und Muskelschwäche. Botulismus ist sehr selten, erfordert im Ernstfall aber sofortige intensivmedizinische Behandlung mit Antitoxin und Beatmung.
Worauf man präventiv achten muss und wie man sich schützen kann, weiß Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer, Infektiologe an der Medizinischen Universität Wien.

Studiogast:

Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer
Ordinationszentrum Döbling – Ebene 1
Heiligenstädter Straße 46-48, 1190 Wien
Tel.: +43 (0)1 360 66-8000
www.antibiotika-app.eu/autor
www.infektiologie.wien
Österreichische Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin
Seidengasse 9/Top 1.3, 1070 Wien
Tel.: +43 (0)1 607 02 33 0
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