5. April 2025

Ketogene Diät bei Krebs – sinnvoll, sinnlos, gefährlich?

Viele Krebspatientinnen und -patienten stellen angesichts der Diagnose ihre Ernährung um – manche entschließen sich dazu, auf Kohlenhydrate weitgehend zu verzichten. Diese Ernährungsform nennt man ketogene Diät, weil dabei der Körper auf Fettverbrennung, die sogenannte Ketose, umgestellt wird. Die Theorie dahinter: Krebszellen verbrauchen viel Zucker (Glukose), und um es ihnen möglichst ungemütlich zu machen, nimmt man ihnen diesen weg. Den Tumor auf diese Weise auszuhungern, funktioniert allerdings nicht. Bisherige Studien zeigen, dass die Wirkung der Diät je nach Krebsart und Tumor unterschiedlich ist, diese aber in vielen Fällen eine klassische Tumortherapie unterstützen kann. Keinesfalls empfehlen Fachleute jedoch den Betroffenen, sich allein auf diese Art der Ernährung zu verlassen.
Gestaltung: Christian Kugler

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