Tolerante Kekse – Weihnachtsgebäck trotz Unverträglichkeit

Vanillekipferl ohne Mehl, Butterkekse ohne Butter, Muffins ohne Zucker – alles ist möglich.

Raphaela Aigner und Markus Berndt haben unabhängig voneinander durch ihren persönlichen Lebensweg Keks-Rezepte kreiert, die auch Menschen mit diversen Nahrungsmittelunverträglichkeiten essen können. Natürlich gilt auch in diesem Fall: in Maßen genießen. Weihnachtskekse schmecken, auch wenn man sie „tolerant“ bäckt.

Zutaten:
150 g Reismehl (am besten Vollkorn)
60 g Hirsemehl (alternativ gemahlene glutenfreie Haferflocken)
130 g Maisstärke
100 g Staubzucker
1⁄2 TL Xanthan (amerikanisches Maß, in etwa 2 g)
eine Prise Salz
etwas echte Bourbonvanille
etwas geriebene Zitronenschale
150 g Margarine
30 g Apfelmus

Zubereitung:
In einer Schüssel Reismehl, Hirsemehl, Maisstärke, Staubzucker, Xanthan, eine Prise Salz, etwas Vanille und geriebene Zitronenschale vermengen bis eine homogene Mehlmasse entstanden ist. Zimmerwarme Margarine und Apfelmus hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank rasten lassen.

Mit Hilfe von ausreichend Maisstärke ausrollen und mit den gewünschten Formen ausstechen.
Bei 180° C Umluft für 8 Minuten backen, oder bis die Ränder der Kekse leicht bräunlich erscheinen.

Zur Dekoration fein passierte Marillenmarmelade nach Belieben und/oder Schokoladenglasur.

Glasur:
100 g Kuvertüre
35 g Margarine

Die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und Margarine unterrühren bis sie sich gänzlich aufgelöst hat.

Die ausgekühlten Kekse in die warme Schokoladenmasse tunken und auf einem Backpapier erkalten lassen.

Zutaten:
60 g Hirsemehl
80 g Reismehl
80 g Maisstärke
20 g Kartoffelstärke
1 TL Xanthan (amerikanisches Maß, in etwa 4 g)
80 g Staubzucker
120 g Mandeln gerieben
200 g Margarine
etwas Salz
etwas echte Bourbonvanille

Für die Zuckerschicht:
200 g Staubzucker
1 TL echte Vanille oder 2 Packungen Vanillezucker

Zubereitung:
Hirsemehl, Reismehl, Maisstärke, Kartoffelstärke, Mandeln, Staubzucker, Xanthan, Salz und Vanille in einer Rührschüssel mit einem Löffel zu einer homogenen Mehlmenge verrühren.Margarine in Stücke schneiden und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mindestens 3 Stunden im Kühlschrank rasten lassen (am besten über Nacht)

Nach der Rastzeit den Teig nochmals ankneten um ihn geschmeidig zu machen und anschließen zu einer Wurst mit etwa 1-1,5 cm Durchmesser rollen. Schmale Stücke mit einem Messer abschneiden, zu kleinen Kipferl rollen und auf eine vorbereitetes Backpapier setzen. (Achtung die Kipferl gehen noch etwas auf, sie sollten also wirklich klein und mit genügend Abstand geformt und gesetzt werden).

Bei 180° C Umluft für etwa 10 Minuten backen (oder bis die Enden der Kipferl sich braun färben).

Den restlichen Staubzucker sieben und mit Vanille in einer Schüssel mischen. Die Kipferl etwas auskühlen lassen und im noch lauwarmen Zustand sehr vorsichtig mit der Staubzuckermischung bekleiden.

Zutaten:
250 g gemahlene Mandeln
100 g gemahlene Haselnüsse
2 TL Zimt
150 g Stevia-Erythrit-Mischung (1:1)
50 g Kokosblütenzucker
2 Eiweiße
Puder-Erythrit zum Bestäuben

Zubereitung:
Eiweiße steif schlagen. Stevia-Erythrit-Mischung & Kokosblütenzucker unterheben. Gemahlene Mandeln, gemahlene Haselnüsse sowie Zimt zugeben und zu einem Teig verkneten. In Frischhaltefolie im Kühlschrank ca. 1 Stunde ruhen lassen.

Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig ca. 5 mm dick ausrollen und mit den Formen ausstechen, alternativ die Silikonformen benutzen. Ca. 10-12 Minuten backen.

Auskühlen lassen und mit Puder-Erythrit bestäuben.

Tipp: In einer Keksdose auf einer Serviette gemeinsam mit einer Apfelspalte aufbewahren.