"bewusst gesund" am 11.5.2019: Neue Hoffnung – Konservierung von Spenderorganen ORF
11. Mai 2019

Neue Hoffnung – Konservierung von Spenderorganen

ORF
Außerdem: Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Gabriela Berlakovich, Leiterin der klinischen Abteilung für Transplantation an der MedUni Wien.
Das Warten auf ein Spenderorgan ist vielfach ein Wettlauf mit der Zeit. Jahrzehntelang konnten Organe nur gekühlt transportiert werden, das ärztliche Team hatte nur wenige Stunden zwischen Entnahme und Transplantation. Eine neue Methode der Organkonservierung ist nun im LKH-Klinikum Graz erfolgreich zum Einsatz gekommen. Ein neues Hightech-Gerät, eine Art Brutkasten, ermöglich das Überleben von Spenderorganen außerhalb des Körpers bis zu 72 Stunden lang. In dieser Zeit können auch die Qualität des Spenderorgans genau geprüft und sogar etwaige Mängel korrigiert werden. „bewusst gesund“ hat den ersten Patienten, der von dieser Methode profitiert hat, getroffen.

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Eurotransplant: Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Gabriela Berlakovich

Derzeit warten rund 800 Patientinnen und Patienten in Österreich auf ein passendes Spenderorgan. Die Wartezeiten sind je nach Organ ganz unterschiedlich. Warten Patienten auf ein Herz durchschnittlich 3,3 Monate, sind es für eine passende Niere mehr als drei Jahre. Für die Zuteilung der Organe ist Eurotransplant zuständig, eine Stiftung, in der acht europäische Länder mit einem zentralen Warteregister und einem gemeinsamen Spende-Meldesystem zusammenarbeiten. Nach welchen Kriterien sie erfolgt und wie sich die Medizin in diesem Bereich entwickelt, berichtet die Leiterin der klinischen Abteilung für Transplantation an der MedUni Wien, Univ.-Prof. Dr. Gabriela Berlakovich.

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