20. Jänner 2018

Chronische Wunden – so wird erfolgreich behandelt

In Österreich leiden etwa 250.000 Menschen an chronischen Wunden, die nur sehr langsam bzw. gar nicht abheilen. Verursacht werden diese am häufigsten durch Erkrankungen der Venen oder Arterien an den Beinen und durch Diabetes. Aber auch einfache akute Wunden, die nicht fachgerecht gepflegt werden, können einen chronischen Verlauf nehmen. Die Betroffenen leiden meist unter immensen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen – ein normales Leben ist vielfach unmöglich. Um eine Heilung zu erzielen, ist es nötig, zuerst die Grunderkrankung zu behandeln. Darüber hinaus hilft die Versorgung mit modernen „interaktiven“ Verbandstoffen, die die Heilung in vielen Fällen deutlich beschleunigen können. Wissenschaftliche Erhebungen zeigen aber, dass 80 Prozent der Wundpatienten immer noch „herkömmlich“ versorgt werden.
Die Österreichische Wundgesellschaft AWA und der Verein Wundmanagement Wien fordern daher dringend österreichweite Qualitätsstandards für Ärzte und Pflegekräfte in der Wundbehandlung und zertifizierte Wundzentren, in denen Ärzte interdisziplinär bei der Behandlung von Patienten zusammenarbeiten.
Gestaltung: Gerlinde Scheiber

Serviceliste:

Krankenhaus Göttlicher Heiland
Dornbacher Straße 20-28, 1170 Wien
Ambulanz für Patientinnen und Patienten mit chronischen Wunden
Mo, Di, Fr 8-13 Uhr
Anmeldung: Mo-Do 13-16 Uhr, Fr 13-15 Uhr;
Tel.: +43 (0)140088 DW: 6200
Die Wundambulanz verfügt über keinen Vertrag mit der Sozialversicherung. Deshalb wird bei jedem Besuch ein Unkostenbeitrag von 36 Euro eingehoben.
Österreichische Gesellschaft für Wundbehandlung AWA
www.a-w-a.at
Verein Wundmanagement Wien
www.verein-wmw.at